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May 24, 2024

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In Disneys und Pixars neuestem animierten Juwel werden die vier klassischen Elemente durch verschiedene Arten von Wesen verkörpert, die sich nicht so leicht vermischen lassen. Sie bereiten die Bühne für zwei sehr unterschiedliche Jugendliche, die gesellschaftliche Regeln herausfordern, während sie verborgene Wahrheiten in ihren eigenen Herzen entdecken und das inhärente beweisen Kraft der Vielfalt.

Feuer und Wasser, Erde und Luft. Die vier klassischen Elemente sind jedem Geschichtsstudenten vertraut, da sie in antiken Kulturen aus Griechenland, Ägypten, Indien und darüber hinaus vorkommen. Jahrtausende lang nutzten Philosophen sie zur Konzeptualisierung des Kosmos. Der griechische Arzt Hippokrates hat sie sogar in seine Theorien über die Funktionsweise des menschlichen Körpers einbezogen und so eine tiefe Verbindung zwischen der natürlichen Welt und unserer eigenen Lebenserfahrung hergestellt.

Bei Disney und PixarElementar , begrüßt uns Regisseur Peter Sohn in Element City, wo jedes der vier klassischen Elemente von einer anderen Art von Wesen verkörpert wird. In dieser fantasievollen Umgebung rückt das Thema des Films in den Mittelpunkt, als sich die Feuerperson Ember Lumen (Leah Lewis) in Wade Ripple (Mamoudou Athie) aus der Wassergemeinschaft verliebt. Im Verlauf ihrer verbotenen Werbung stellen diese beiden Jugendlichen die Regeln der Gesellschaft, in der sie leben, in Frage und entdecken tiefe Wahrheiten, die in ihren eigenen Herzen verborgen sind.

Die Eröffnungssequenz des Films präsentiert Element City als ein bizarres Wunderland voller außergewöhnlicher Lebensformen. Gleichzeitig wirkt es sofort vertraut. Als die Familie Lumen im Hafen ankommt, werden wir schnell an die Millionen Einwanderer erinnert, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auf der amerikanischen Insel Ellis Island landeten. Die großartige Partitur von Thomas Newman spiegelt diese Assoziation auf unglaubliche Weise wider, da sie auf einem reichen Teppich musikalischer Einflüsse basiert und Instrumente aus Indien und China verwendet.

Wie diese Einwanderer von Ellis Island sind Ember und ihre Eltern erstaunt über das Schauspiel einer strahlenden neuen Stadt voller Versprechen. Doch ihre Hoffnungen werden bald zunichte gemacht, als sie gezwungen sind, ihren Namen zu ändern, weil niemand ihre Sprache versteht. Als sie sich später auf die Suche nach einer Wohnung machen, werden ihnen Türen vor der Nase zugeschlagen. Ember meint später: „Die Stadt ist nicht für Feuermenschen gemacht.“

Mehrere Jahre später hat Embers Vater Bernie (Ronnie Del Carmen) ein neues Leben für seine Familie aufgebaut und ein Geschäft eröffnet, das die örtliche Feuerwehrleute beliefert. An seiner Arbeitsmoral kann niemand etwas auszusetzen haben, und inzwischen hat er genug von der Sprache gelernt, um eine Art Pidgin-Englisch zu sprechen. Sein Traum ist es, dass seine hitzige Tochter Ember eines Tages den Laden übernimmt und die Tradition fortführt, die er von Grund auf aufgebaut hat. Wir erfahren jedoch bald, dass Bernie in Wirklichkeit ein besserer Elternteil für Ember sein möchte, als es sein eigener Vater für ihn war.

In einem bewegenden Rückblick erzählt Embers Mutter Cinder (Shila Ommi), wie ein schrecklicher Sturm die Familie zwang, ihr Zuhause im Feuerland zu verlassen, und dabei den letzten Funken einer mystischen blauen Flamme mitnahm, die „alle durch unsere Traditionen und Traditionen miteinander verband Familie." Für Bernie war es das Schlimmste, als er sich von seinem missbilligenden Vater verabschiedete. Als Bernie den „Bà Ksô“ ausführte, eine rituelle Verbeugung des Respekts und der Liebe, reagierte sein Vater nicht und sagte nur: „Wenn du das Feuerland verlässt, verlierst du, wer du bist.“

Zu Beginn des Films besteht die Hauptmotivation der hitzköpfigen Ember darin, ihren Vater glücklich zu machen. Später, nachdem sie Wade kennengelernt hat, beginnt sie sich zu fragen, ob sie das wirklich will. Beim Abendessen mit Wades Familie nutzt sie ihre feurigen Talente, um einen zerbrochenen Glaskrug neu zu formen. Dies beeindruckt Wades Mutter, die vorschlägt, dass Ember eine Karriere in der Glasherstellung anstreben sollte, was einen Konflikt heraufbeschwört, den Ember nur schwer lösen kann. „Tun zu können, was man will, ist ein Luxus“, sagt sie zu Wade, „und nichts für Leute wie mich.“ Tatsächlich wird ihr klar, dass sie sich nie gefragt hat, was sie wirklich tun möchte. „Tief im Inneren wusste ich, dass es keine Rolle spielte.“

Während sich diese Schichten von Embers Charakter nach und nach ablösen, verstehen wir endlich, dass hier die Quelle von Embers Temperament liegt. Im Zwiespalt zwischen der Befolgung der Erwartungen ihrer Familie und ihrer Kultur hat sie unwissentlich ihre eigenen geheimen Wünsche unterdrückt. Dieses Thema der Selbstverleugnung findet seinen ultimativen Ausdruck in ihrer wachsenden Beziehung zu Wade.

Im Gegensatz zu Ember ist Wade ein entspannter Charakter, der aber auch sehr emotional ist. Indem er Ember dazu bringt, sich mit ihren Gefühlen zu verbinden, löst er die Spannung, die sie so lange in sich getragen hat. Der Wendepunkt kommt, als er eine einzelne, unmögliche Träne über ihre glühende Wange rollen lässt, indem er ihr einfach sagt, dass er in ihrer Nähe sein möchte.

Als Ember und Wade schließlich Körperkontakt aufnehmen – in einer wunderschönen Szene, in der sie sich vorsichtig die Hände berühren, bevor sie sich umarmen – widersetzen sie sich nicht nur den Regeln der Stadt, sondern auch den Gesetzen der Physik. Wie Wade es ausdrückt: „Wir haben die Chemie zwischen uns verändert.“ In diesem Moment wird ihre Liebe zum ultimativen Ausdruck der Verbundenheit, sowohl körperlich als auch emotional. Wie Romeo und Julia vor ihnen erreichen Wade und Ember einen Zustand der Zusammengehörigkeit, der über alles Bisherige hinausgeht und alles, was noch kommen wird, definiert.

Zur Unterstützung dieser emotional vielschichtigen Erzählung haben Sohn und sein Team mit Element City ein außergewöhnliches neues Fantasy-Reich geschaffen. Durch geschickten Aufbau der Welt wird das riesige Ausmaß der Metropole wunderbar mit kleinen Vignetten in Einklang gebracht, die die Realitäten des Alltags zeigen. Luftleute besteigen ein schwimmendes Luftschiff und füllen das Schiff automatisch mit dem Gas, das es zum Fliegen benötigt. Wassermenschen reisen in schwerfälligen U-Booten. Überall, wo wir hinschauen, lösen enge Begegnungen zwischen den verschiedenen Rassen eine verblüffende Reihe amüsanter Reaktionen aus.

Mittlerweile haben die talentierten Künstler von Pixar neue Wege beschritten, indem sie für jede der vier Rassen einen anderen visuellen Stil entwickelt haben. Die Feuermenschen sind skizzenhaft dargestellt, wobei sich die gezackten Umrisse unvorhersehbar in der Art von Kerzenflammen verändern. Im Gegensatz dazu sind die Wassermenschen weich und geschmeidig. Die Menschen auf der Erde und in der Luft sind fest bzw. nebulös.

Die Rassen mögen klar definiert sein, aber das bedeutet nicht, dass sie nicht komplex und manchmal widersprüchlich sind. Die hitzköpfige Ember zerstört versehentlich Dinge, indem sie sie in Brand setzt, aber sie schafft auch Schönheit, indem sie ihre Kräfte dazu nutzt, geschmolzenes Glas zu formen. Wade mag sanft und emotional sein, aber indem er seinen transparenten Körper in eine Linse verwandelt, erzeugt er einen brennenden Lichtstrahl. Tatsächlich ist der einzige wirkliche Antagonist des Films die Naturgewalt der Überschwemmung, die ultimative Manifestation des „mit dem Strom schwimmenden“ Wassers als zerstörerische Kraft.

Elemental stellt unsere Vorurteile darüber, was eine Sache ist, auf den Kopf. Es ermutigt uns, die Welt auf eine neue Art und Weise zu sehen. Im kritischen Sinne lädt es uns dazu ein, es aus der Sicht einer anderen Person zu betrachten, genau wie das unglückliche Liebespaar Ember und Wade. Das ist das Herzstück von Elemental – die Kraft, die darin liegt, Vielfalt zu akzeptieren und jede Facette eines Menschen zu sehen. Durch die starke Empathie, die das große Kino so mühelos zulässt, ermöglicht es uns, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Das letzte Wort des Films zum Thema Verbindung kommt mit Embers ultimativer Offenbarung – dass sie ehrlich sein kann und den Laden nicht leiten will, ohne ihre Beziehung zu ihrem Vater zu zerstören. Die Botschaft ist klar: Wenn wir unser Herz für Wahrheit und Liebe öffnen, haben wir nichts zu befürchten. Dadurch werden wir den Menschen nur durch gegenseitigen Respekt und Verständnis näherkommen. Alles, was wir brauchen, ist der Mut, Embers persönlichem Mantra zu folgen: „Atmen Sie, stellen Sie eine Verbindung her.“

Beachten Sie, dassSohn wird dieses Jahr an der VIEW-Konferenz teilnehmen persönlich. Sie können sich über alles Aktuelle informierenVIEW 2023 NachrichtenHier finden Sie die neuesten Redner- und Präsentationsankündigungen.---

Dr. Maria Elena Gutierrez ist CEO und Geschäftsführerin der VIEW Conference, Italiens führender jährlicher digitaler Medienkonferenz. Sie hat einen Ph.D. von der Stanford University und einen BA von der University of California Santa Cruz. Die VIEW Conference setzt sich dafür ein, eine Vielfalt von Stimmen in den Bereichen Animation, visuelle Effekte und Spiele in den Vordergrund zu rücken. Weitere Informationen zur VIEW-Konferenz finden Sie auf der offiziellen Website:http://viewconference.it

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